Konzept

Als roten Faden für unsere pädagogische Arbeit haben wir aus der Vielzahl bestehender Konzepte den Situationsansatz gewählt.

Der „Situationsansatz“ verfolgt das Ziel, Kinder unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft darin zu unterstützen, ihre Lebenswelt zu verstehen und selbstbestimmt, kompetent und verantwortungsvoll zu gestalten. Im Mittelpunkt steht das Kind mit seinem individuellen Entwicklungsstand, seinen Interessen und seinen Bedürfnissen. Dabei werden Themen, die sich aus dem Lebensumfeld der Kinder ergeben, von den Erzieherinnen aufgegriffen und in didaktischen Einheiten mit den Kindern gemeinsam bearbeitet.

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Ein Beispiel aus der Praxis:

Das beliebte Rollenspiel „Vater Mutter Kind“ wird auch in unserer Einrichtung von den Kindern oft gespielt. Unsere Erzieherinnen beobachteten über einen längeren Zeitraum, dass innerhalb des Spiels dem Kind insbesondere dem Baby die zentrale Rolle zukam. Die Kinder tauschten sich darüber aus, wie Babies geboren werden und beschäftigten sich intensiv mit der Pflege der Babies. Die Ursache für dieses Spiel lag offensichtlich in der Vielzahl der neugeborenen Geschwisterkinder. Damit bestand hier der direkte Bezug zur Lebenswelt der Kinder. Die Erzieherinnen kamen aufgrund dieser Situation zu dem Entschluss, in der Puppenecke eine Babystation einzurichten. Hier finden die Kinder nun eine Vielzahl kleiner Puppenbettchen, Babyspielsachen, Utensilien zum Wickeln und zum Füttern der Babies. Die Ecke wird sehr gut von allen Kindern, Mädchen wie Jungs, angenommen und führt zu einer Vertiefung des Rollenspiels. Gleichzeitig wurde das Thema im Morgenkreis besprochen.

Erweiterung der Kompetenzen 

Neben der Bearbeitung situativ entstandener Themenbereiche liegen uns der Ausbau und die Erweiterung der Kompetenzen der Kinder besonders am Herzen. Die Solidarität der Kinder untereinander sowie sprachliche und motorische Fähigkeiten stehen dabei ebenso im Fokus wie die Förderung der Selbständigkeit und Eigenverantwortung der Kinder. So wird bspw. durch die Mitgestaltung des pädagogischen Alltags der Einrichtung das Verständnis für verschiedene Handlungsabläufe weiterentwickelt. Gemäß dem Leitspruch von Maria Montessori „Hilf mir, es selbst zu tun.“, stehen unsere Erzieherinnen den Kindern dabei unterstützend zur Seite.

In unserer Einrichtung haben die Rechte der Kinder einen hohen Stellenwert. Von großer Bedeutung ist es dabei, die Kinder selbst erfahren und entdecken zu lassen, statt Vorgaben zu treffen. Nicht das Ziel bzw. Ergebnis ist bedeutsam, sondern der Prozess, der zum Ergebnis führt. So werden bei Wuppnub gemeinsam mit den Kindern Projekte geplant und durchgeführt. Diese finden oft gruppenübergreifend statt.

 

Teiloffenes Konzept

 

Wir arbeiten nach dem „teiloffenen Konzept“: Jedes unserer Kinder gehört zwar einer Stammgruppe mit festen Erziehern an, kann sich aber dennoch zu bestimmten Projekten und Aktionen sowie am „Tag der offenen Tür“, dies ist bei uns traditionell der Freitag, in allen Gruppenräumen frei bewegen. So können die Kinder über den Gruppenverband hinaus Kontakte knüpfen und Freundschaften schließen.

Dem pädagogischen Team liegt eine transparente Darstellung der pädagogischen Arbeit am Herzen. In regelmäßigen Elterngesprächen sprechen die Erzieherinnen mit den Eltern über den jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes, der regelmäßig von ihnen dokumentiert wird.